Archäologische Funde entlang der Via Claudia im Außerfern

Archäologische Funde entlang der Via Claudia im Außerfern

Raum 12

Im Jahr 2024 wurde Reutte zur Stadt erhoben und 2025 wurde sie bereits vom Verein Via Claudia Augusta zur „Via Claudia Stadt“ erklärt. Der Museumsverein Reutte nimmt das zum Anlass, um eine kleine Archäologie-Ausstellung, über die Funde, die entlang der Straße gemacht wurden, zu zeigen. 46 nach Christus wurde die römische Staatsstraße Via Claudia Augusta gebaut und / oder in Stand gesetzt. Mit ihr verstärkte sich der Handel von der Donau über die Alpen nach Italien. Mit den Römern kommen Sitten, Gebräuche und das Staatswesen ins Außerfern, die zuvor nur im Mittelmeerraum üblich waren. Die Römer führen auch einheitliches Münzgeld ein, auf dem das Conterfey des Kaisers für jeden zu sehen ist. Mit dem Handel kommen nun viele neue Waren in die Gegend wie Pfeffer, Keramik- und Glasprodukte oder Geschirr aus Bronze und Messing. Entlang der Straße wurden in regelmäßigen Abständen Straßenstationen errichtet. Diese Straßenstationen entwickelten sich schnell zu Keimzellen von Dörfern, die noch heute bestand haben. Gegen Ende der römischen Herrschaft gelangte wohl noch das Christentum auf der Via Claudia in die Gegend des heutigen Außerferns. Auch nach den Römern bestand die Straße bis ins Mittelalter weiter. Könige und Kaiser ließen sie ausbessern und verlegten hin und wieder die Trasse, wovon besonders Reutte in seinen Anfangstagen sehr profitierte …

Die Ausstellung wird am 9. Mai um 19:00 Uhr im Museum im Grünen Haus eröffnet.
Die Ausstellung wird im neu ausgestatteten Raum 12 gezeigt werden.

 

Museum NEU – Raum 12 in neuem Gewand

Schon seit drei Jahren werden im Museum die verschiedenen Ausstellungsräume evaluiert. Dabei werden die inhaltlichen und gestalterischen Stärken und Schwächen analysiert. Vergangenes Jahr wurde dann auf Basis dieser Analysen der kleine Raum 3 in 1. Stock neugestaltet. Heuer im Winter wagten wir und an den großen Raum 12. Das Konzept der Neuaufstellung fußt auf einer Idee von Birgit Maier-Ihrenberger und Ernst Hornstein, unserem Obmann. Inhaltlich sollen hier in Zukunft in Form eines Wissensspeichers den Besuchern Themen, die sich mit Kunst und Geschichte des Außerferns auseinandersetzen, präsentiert werden. Das Wissen wird multimedial mittels zwei Touchscreen-Bildschirmen abrufbar sein. Dabei sollen verschiedene Vermittlungsebenen dem Interesse des Benutzers entsprechend auswählbar sein. Für Kinder wurde eine eigene Wissenshöhle installiert. An den Wänden werden in wechselnder Abfolge dazu Objekte aus dem großen Fundus des Museums präsentiert und zu den multimedialen Inhalten verknüpft. Das moderne Design des Raumes stammt von Architekt Marcel Gladbach.

Das Raumkonzept ermöglicht es auch, kleine Wechselausstellungen durchzuführen. Zur Eröffnung wird hier die Sonderausstellung „Archäologische Funde entlang der Via Claudia im Außerfern“ zu sehen sein.

Wir sind schon sehr gespannt auf die Reaktionen unserer Besucher zu diesem neuen Raumkonzept.

Ort: Museum im Grünen Haus, Reutte

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