Von Dorf zu Stadt: Der lange Weg Reuttes zur Stadtgemeinde Seit dem 4. Mai 2024 ist Reutte eine Stadtgemeinde. Diese Entwicklung wird in der Winterausstellung im Museum im Grünen Haus gewürdigt. Der Historiker Richard Lipp hat den Prozess über vier Jahrzehnte hinweg begleitet.
Historischer Hintergrund
Urkundlich erstmals 1278 als „Ruthi prope Breitenwanch“ (Reutte bei Breitenwang) erwähnt, bedeutet Reutte „Rodung“.
Bedeutend wurde Reutte durch die Begradigung der Salzstraße und den Bau der Lechbrücke im Jahr 1464.
1489 erhielt Reutte das Marktrecht, die letzte Markterhebung Tirols für über 400 Jahre.
Entwicklung zur Stadt
1604: Verlegung des Gerichts Ehrenberg in den Markt.
1664: Verleihung eines Wappens.
1743: Erste Pläne zur Stadterhebung scheiterten aus finanziellen Gründen.
19. Jahrhundert: Reutte entwickelte sich zum zentralen Ort.
Nach 1945: Konsequenter Ausbau zum Wirtschafts-, Schul- und Bildungszentrum.
Moderne Entwicklungen
Der letzte Wochenmarkt fand 1973 statt.
Seit 1989 gab es mehrere Anläufe zur Stadterhebung.
12. Oktober 2023: Der Marktgemeinderat entschied sich zur Antragstellung auf Stadterhebung.
19. Juli 2024: Offizielle Festakt zur Stadterhebung
Geöffnet: Vom 28. November 2024 bis 08. März 2025. Öffnungszeiten: Dienstag bis Samstag von 13:00 bis 17:00 Uhr.
Die Dauerausstellung im Museum bietet zwischen Sonderausstellungen einen informativen Überblick über die Geschichte des Marktes Reutte. Erfahren Sie wann Reutte zum ersten Mal erwähnt wurde, wie wichtig der Salzhandel für den Markt war, wie sich der Markt als Wirtschafts- und Industriestandort entwickelt hat und wie Reutte seine Unglückstage überstand.